Auto
1.6.2014
Zunächst macht man erstmal große Augen wenn man das hier zum ersten mal sieht. Die meisten Autos sind fast neu und es fahren sehr viele Luxuswagen rum (Porsche Panamera, Mercedes GLK, Audi, Cadillac, Lexus, Infinity, BMW). Teure Sportwagen sind keine Seltenheit (Aston Martin, Maserati, Lamborghini).
Die meisten Limousinen sind verlängerte Versionen, die in Deutschland nicht angeboten werden. Man erkennt sie am „L“ in der Typenbezeichnung.
Der Grund dafür ist das Nummernschild (License). Das kostet hier nämlich ca 10.000€. Damit kommt die arbeitende Bevölkerung nie in die Nähe des Gedankens ein Auto anzuschaffen. Bei den Taxi-Preisen hier lohnt sich ein Auto auch nicht wirklich. Für den kurzen Weg zum Supermarkt ist man mit dem e-Scooter gut bedient.
Mittlerweile wurden ca 17 Millionen Wagen der Luxusklasse in China verkauft. Es muß also genügend potente Käufer geben. Trotzdem fließt der Verkehr immer noch sehr gut.
Sobald allerdings ein Hindernis die Spuren verengt, wird es kritisch. Das chinesische Prinzip des „aktiven Anstehens“ (bekannt vom österreichischen Skilift) führt zu Chaos und unnötig langen Wartezeiten. Reißverschlußprinzip gibt es hier nicht, dafür gibt es schließlich das „Horn“ (die Hupe/Fanfare).
Elektroautos werden subventioniert. Wenn man ein e-Auto erwirbt, erhält man bis zu 14.000€ von der Regierung. Es gibt einige sehr ansehnliche E-Fahrzeuge, die in Deutschland unbekannt sind.
Kleinwagen gibt es auch:
Chery hat viele davon in der Vergangenheit gebaut. Hier ein „gepimptes“ Beispiel:
Der Trend geht aber klar zum SUV. Hier der Chery Timmo 3:
Hier fahren auch coole Autos, die es in Deutschland nicht gibt. Hier der MG:
Die meistverkauften Fahrzeuge sind Kleinstbusse, die vorn fast keinen Überhang haben. Die Proportionen sind für unser Gefühl zu hoch und zu schmal, aber dadurch nehmen sie wenig Platz in Anspruch.