Archiv des Autors: Jürgen Kaiser

17.1.2015

Und hier ist die Zulassung für den großen E-Scooter von X-DM („El Gorilo“):

Ein unscheinbares kleines Stück Plastik. Nummernschild gibt es hier keines. Große Scooter wie dieser sind nur noch bis 2017 zugelassen, wenn es denn nicht wieder eine Verlängerung der Gnadenfrist gibt. Das Plastikteil wird wie eine Plombe am Roller befestigt.

Mit der Zulassung im Rücken geht es gleich auf die Piste. Wegen der erhöhten Ladekapazität zum deutschen METRO-MArkt, den man genau gegenüber der MAGLEV-Station (Magnetschwebebahn Transrapid)  in Pudong findet.

Zuerst wird aber die GoPro Hero am Roller befestigt. Die erste Fahrt ist auch gleich in Youtube zu besichtigen:

http://youtu.be/JUPO0-BA0dg

Für kalte Tage und bestrumpfte Frauenbeine gibt es hier diese dick gepolsterten Stulpen:

Der Gorilo paßt gerade mal so in den Lift (vom 16.Stock), mit etwas Nachdruck, sonst gehen die Türen nicht zu. Draussen im Freien macht er dann eine gute Figur, insbesondere mit den aus deutsche Land mitgebrachten Koffern.

Bei der METRO angekommen werden die Koffer wieder abgebaut und einem Wachmann zu treuen Händen überlassen.

Der Scooter selbst wird angekettet und zusätzlich mit einem Bremsscheibenschloss gesichert.

Wieder zurück werden die Koffer gepackt und die Coke-Light-Vorräte auf dem sehr breiten Trittbrett verstaut. Insgesamt Einkäufe von ca 30kg Gewicht.

Der staut was weg:

Mit der GoPro am Heck geht es wieder zurück nach Shimao Lakeside. Fahrzeit ca 10min.

Schleifende Geräusche deuten eine wacklige Aufhängung des hinteren Scheibenbremssattels an. Also den Roller wieder in den Lift und nach oben ins Appartment zurück.

Die technischen Daten des Scooters:

– 72V

– 2000W

– 62km/h

– 70km Reichweite

– 6 Bleibatterien 12V

135kg Gewicht

Und hier zum Vergleich eine Fahrt (zu zweit) mit El Picolo:

http://youtu.be/s8xGnMBwxOY

https://www.youtube.com/watch?v=5f4v6zyGJIU

10.01.2015

Verglichen mit der Realität in Shanghai ist die Werbung von EDEKA in Deutschland der reine Hohn. Hier ist wirklich alles frisch, zumindest im Bereich Meeresfrüchte wie die folgenden Bilder vom Besuch im FMart zeigen.

Wenn man mal wieder eine Kröte schlucken muß:

Heute als Vorspeise: Schildkrötensuppe:

Oder doch lieber Krabbensalat?

Findet Nemo!  Nein, das ist keine Zoohandlung, das ist die Fischabteilung vom FMart.

Hier bekommt der Begriff „Einkaufsnetz“ die richtige Bedeutung:

Alles FRISCH: Von der Supermarkttheke direkt an den Herd!

3.1.2015

Shanghai trauert um die 36 Toten von der Katastrophe in der Silvesternacht am Bund.

Samstag abend ist es menschenleer an der Uferpromenade.

Zum erstenmal ist die gesamte Beleuchtung am Oriental Peral Tower, den Hochhäusern um das Aurora-Gebäude und gegenüber am Bund abgeschaltet.

Nur im Paulaner ist Normalbetrieb.

29.11.2014

Das Wetter war heute sehr bedeckt und diesig, deshalb war am Oriental Pearl Tower nicht viel los.

Wir nutzen die Chance und fahren auf 263m hoch um die Stadt von oben zu sehen.

Unten der erste Weihnachtsbaum in Shanghai!

Oben der Blick auf den Fluß und die Stadt

Auf 260m Höhe kann man raus auf den Skywalk. Der besteht aus Plexiglas. Trotz der Sicherheitsmaßnahmen ein mulmiges Gefühl…

Wieder unten: im Foyer gibt es eine Coca Cola Welt mit einer Hauswand und Spiegeln, wo man sich als Spiderman fotografieren kann.

Eine Coca Cola-Bar hatte ich vorher auch noch nie gesehen. Die Preise sind aber wirklich mehr als zivil.

29.11.2014

Heute mit Dennis zu Besuch in der Super Brand Mall.

Im koreanischen Barbeque-Restaurant gab es zwar interessante Live-Musik einer chinesischen Künstlerin, aber dort tobte ein Sturm, entfacht durch die völlig überdimensionierte Klimaanlage. Wir fürchteten ernsthaft um unsere Gesundheit. Man braucht das dort weil direkt am Tisch jeder selbst bruzzeln kann. Wir entschieden uns jedoch weiterzuziehen und fanden ein Stockwerk höher mein neues Lieblingsrestaurant in Shanghai:

ASHLEY Steak & American Buffet

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Das Restaurant bietet neben großen Steaks vor allem ein Riesenbuffet. Man kann dort für 316 RMB Samstags mit zwei Personen bis 16:00 essen, wochentags kostet das sogar noch weniger.

Dafür wird neben hervorragendem Essen auch eine unbezahlbare Aussicht auf den Fluß und den Bund gegenüber geboten. Es gibt mehrere Räume, die unterschiedlich eingerichtet sind. Das Restaurant verfügt sogar über ein Spielzimmer für Kinder.

Das Buffet ist reichhaltig mit Fleisch, Krebsen und Muscheln, Tintenfischringen, Obst, Nudeln & Bratkartoffeln und vieles mehr.

Man kann auch Spaghetti Bolognese haben und sogar Hamburger mit Pommes Frites für den kleinen Hunger zwischendurch.

Neben dem Buffet gibt es auch im Preis inbegriffen unbegrenzt Getränke wie Coca Cola, Säfte und eine Wein-Bar:

Daneben gibt es auch eine Coffee-Bar mit Espresso und Café Latte.

Ich starte mit Obst und einer Muschel, die wirklich sehr gut schmeckt:

Im zweiten Gang versuche ich die Tintenfischringe und Krebse. Die Tintenfischringe sind „spicy“ zubereitet, das schreit nach mehr.

Deshalb kommen die Tintenfischringe auch beim dritten Gang zum Zug:

Zum Abschluß frisches Popcorn und Eis.

Während des Essens beobachten wir die Schiffe auf dem Huangpu.Zunächst tut sich fast gar nichts.

Dann plötzlich wimmelt es von Schiffen, die alle flußaufwärts fahren. Das hängt wohl mit de einsetzenden Flut zusammen, die die Strömung reduziert.

Die rote Fähre auf diesem Foto hat alle Mühe einen Weg zwischen den Schiffen durch zu finden:

Die großen Schiffe machen sich heute rar auf dem Fluß. Nur sehr selten kommt ein seegängiges Schiff vorbei.

20.11.2014

Mein Auftraggeber hat die neuen Räumlichkeiten auf dem World Expo-Gelände bezogen. Das Gebäude ist nagelneu und verfügt über eine eigene Kantine.

Die Kantine bietet chinesisches, koreanisches und japanisches Essen. Hier ein Menu (bereits leicht dezimiert) aus Fisch, Schweinefleisch, Salat, Reis, Kürbissuppe und diverse Zutaten direkt auf der Edelstahlplatte live zubereitet für knapp 4,50€.

Gegenüber hat man einen ausgedienten Jumbo-Jet plaziert.

Auf diesem Gelände findet gerade eine Ausstellung statt. Hier Bilder von einem Schmuckautomaten und einem Octocopter.

Hier stehen immer noch viele interesssante Gebäude von der World Expo 2010.

Um die Ecke liegt ein Kinderparadies, das Chocolate Happy Land.

24.10.2014

Was in Sachen ökologischer Fortbewegung möglich ist, wenn man Städte von Anfang an für die Menschen plant, die dort später wohnen sollen, kann man in Pudong sehen.Dort gibt es fast überall großzügige eigene Fahrbahnen für sogenannte „Non-motorized Vehicles“. Damit sind sowohl Fahrräder gemeint als auch elektrisch betriebene Scooter und andere Fahrzeuge, die keine Abgase erzeugen.

Wenn man all das sieht kommen einem schon Zweifel an der Überlegenheit unseres eigenen Systems in Deutschland. Pudong wurde erst seit den Neunzigern zu dem gemacht was es heute darstellt. Ein Vorbild für alle Stadtplaner. Das sollte eigentlich auch im Umfeld von Berlin möglich sein wenn der politische Wille dazu da wäre.

20.10.2014 Schiffe am Bund

Was macht man wenn man im Paulaner am Huangpu River rumhängt? Man beobachtet Schiffe, die am Bund vorbeifahren:

20.10.2014

Fantastisches Wetter in Shanghai. Es ist immer noch sehr warm. Morgens schon sehr früh Superlicht beim Aufstehen 6:30h:

Auch bei der Anfahrt zum Büro Superlicht, die Farben der Häuser kommen endlich zur Geltung:

Der 637m-Turm geht allmählich der Vollendung entgegen. Viel fehlt jetzt nicht mehr. Nachts sieht man die Bürobeleuchtung schon bis auf ca. 500m Höhe.

Mittags ein Spaziergang am Huangpu-River direkt neben dem Büro. Eine wunderschöne, fast menschenleere Promenade. Einige Leute fischen hier mit filigranen Netzen nach kleineren Fischen. Das ist natürlich verboten, aber hier kommt normalerweise keine Polizei vorbei.

Mittagessen im Thai-Restaurant. Hier meine Empfehlung:

Im Casino nebenan wird eine Wiedereröffnung gefeiert. Dazu hat man „exotische Tänzerinnen“ aus Deutschland und lokale Barden aufgeboten.

Um 18:00 ist Feierabend. Draussen ist es mittlerweile schon stockfinster:

11.10.2014 Erlkönig gesichtet

Beim Einkäufe nach hause schleppen fuhr mir dieser getarnte Transporter über den Weg. Offensichtlich mit Elektroantrieb sofern ich meinen Ohren noch trauen kann.