6.10.2014 Back in Shanghai
Shangai begrüßt mich mit einem Feuerwerk vor dem Schlafzimmerfenster. Das nenn ich mal Service!
14.09.14
Am Oriental Pearl Tower fand heute eine Show mit Blasmusik und volkstümlichen Tänzen statt. Die Tänzer kamen augenscheinlich aus Europa, die Musiker allerdings aus China.
Das Interesse war groß: hier die Menschen am Ticketschalter:
Hier wurden noch ein paar Ordnungskräfte aufgeboten. Wozu die gebraucht wurden war allerdings nich offensichtlich.
Untern vorm Tearl Tower ein Unfall, die Polizei nimmt die Sache auf,
oben auf der Fußgängerbrücke Touristen aus aller Welt:
Oben auf dem Tower ist der Skywak die Attraktion:
Die Menschen scheinen in der Luft zu schweben:
Und hier das gesamte Panorama. Die Fußgängerbrücke ist auch im Film „Her“ zu sehen.
14.09.14
Style-mäßig ist hier alles möglich. Hier ein paar aktuelle Beispiele von heute. Allerdings dürften viele chinesische Touristen dabei gewesen sein, also nicht unbedingt Shanghai-Style. Die modischeren Sachen sieht man anderswo.
Geht gar nicht: Bermuda-Shorts, Bierbauch, unrasiert und mit vorsintflutlicher Ausrüstung (Papier-Karte statt GPS-Navigation), Kinderrucksack. Nur die blaße Farbe paßt nach Shanghai. Ich bete dass das kein Deutscher ist.
09.09.2014
Auch in China versucht man die Mülltrennung zu etablieren. Die Infrastruktur sieht eindeutig besser aus als in Deutschland:
Konsequent getrennt wird aber nicht. Hier eine Demonstration wie man einen Joghurtbecher korrekt entsorgt:
1) Joghurtbecher (von Carrefour)
2) Eine Minute in die Mikrowelle bei 750W
3) Innenteil abnehmen. Ergebnis: Linker Teil Altpapier, rechter Teil Plastik!
30.08.2014
In China kann fast alles auf zwei oder drei Rädern transportiert werden. Das richtige Beladen ist dabei eine Kunst, die in China lange Tradition hat.
Ich versuche mich in dieser Kunst und nehme unvorsichtigerweise nur einen Motorradkoffer mit, um nicht zwei durch den Carrefour transportieren zu müssen.
Beim Beladen des Rollers mit einer 24-Stück-Packung Cola light zeigt sich die Genialität der Konstruktion des Akkufachs des natürlich herausnehmbaren Lithium-Akkus:
Auf diese Lage zuckerlose Koffeinbrause kommt dann der Koffer mit den restlichen Einkäufen:
Das verleiht dem Scooter einen motorradähnlichen Look.
Der neue Hocker fürs Schlagzeug wird vorn auf dem Gepäckträger befestigt.
Und hier die gesamte Beute nach dem Ausladen:
20.8.2014
Heute war ich zum ersten Mal im United Family Hospital , im Huashan Pudong international Hospital.Von Shimao Lakeside Garden aus immer die Mingyue Rd entlang bis man auf die Hongfeng Rd stößt. Gleich gegenüber der Kreuzung ist der Eingang zum Hospital.
Man spricht englisch und alle Formulare für die Patientenerfassung sind in chinesisch und englisch verfasst. Gleich alles ausgefüllt und Termin ausgemacht für Freitag.
30.7.2014
In Deutschland glaubt man fest an den repressiven Polizeistaat China, der die Mitbürger knechtet, bei Murren ins Gefängnis steckt und bei Bedarf einfach enteignet.
Informationen wie es in der Realität aussieht erhält man nur, wenn sich der Westeuropäer dabei über die Chinesen amüsieren kann (siehe http://www.spiegel.de/panorama/china-laufbahn-um-sportplatz-mit-kurven-im-rechten-winkel-gebaut-a-983515.html
Dabei wird offenbar, dass es in China zwar (genau wie in Deutschland) viele Gesetze und Regeln gibt, diese aber oft nicht rigoros umgesetzt werden (ganz im Gegensatz zu Deutschland!).
Die vielen Berichte in ShanghaiDaily, wo Scooterfahrerinnen (!) Polizisten ohrfeigen wegen eines Strafzettels zeigen deutlich, daß Chinesen sich nicht von Staatsmacht beeindrucken lassen, sondern ihren gesunden Menschenverstand nutzen, wenn sie Regelungen für inakzeptabel halten.
Und was das Thema Enteignung betrifft: Das geht in Deutschland viel einfacher, jedenfalls wenn das Haus oder gleich das ganze Dorf einem Braunkohleabbau im Weg steht.
In China ist das nicht so leicht wie folgende Bilder zeigen:
Dieser Herr wollte sein Haus nicht aufgeben. Die Straße wurde kurzerhand trotzdem gebaut. Jetzt hat er eine hervorragende Verkehrsanbindung.
In Deutschland hätte man ihm einen Räumungsbefehl zugestellt und die Bude abgerissen.

Hier zu sehen: Ein Grab, das die Angehörigen nicht umsiedeln wollten. Es stand dem Bau eines Hochhauses im Wege. Also wurde drum herumgebaut.
In Deutschland hätte man die Friedhofsordnung zu Rate gezogen und den Sarg ohne Federlesens umquartiert.
Dieser Herr hat offensichtlich an der falschen Stelle geparkt. Man hat das Auto aber nicht beschädigt, sondern vorsichtig darum herum gearbeitet.
In Deutschland wäre es kostenpflichtig abgeschleppt worden.

Ein Tempel bringt uns Gott oder Göttern näher. Da die im Himmel wohnen muß man denTempel möglichst nahe den Wolken plazieren. Was wäre also naheliegender als das Dach eines Hochhauses? Die Dächer von Wohnhochhäusern werden in China sowieso mit kreativen Dachkonstruktionen versehen, damit sie nicht )wie die in Deutschland!) nach sozialem Wohnungsbau aussehen.
Also flugs einen Tempel auf den (für die Allgemeinheit zugänglichen) Dachgarten gebaut:

Das sollte man mal in Deutschlanld probieren. Man wird sich dann über jede Menge Besuch einheitlich gekleideter Mitbürger freuen dürfen, die in diesem Fall wenig bis nichts von Religionsfreiheit halten.
Ein Penthouse bietet viel Platz, gute Aussicht in alle Richtungen, kann aber aus gartentechnischer Sicht noch optimiert werden. Dieser in der Zwischenzeit weltbekannte Bau besteht aus einer artifiziellen Felslandschaft auf dem Dach des Hauses. Die Anwohner leben jetzt in der Furcht, das Hochhaus könnte unter der (ungeplanten) Gewichtsbelastung zusammenbrechen.

In Deutschland wäre die Polizei und diverse Amtsschimmel bereits nach den ersten Felsen ausgeritten um dem Treiben behördenmäßig ein Ende zu bereiten.
23.7.2014
Hier nochmal ein Flug mit dem Quadrocopter V262 von WLtoys:
Im zweiten Teil des Videos war der Wind schon sehr stark, leider konnte ich nicht mehr bis zum eigenen Balkon fliegen.
Endlich wird es richtig Sommer! Die Sonne brennt heiß vom Himmel, die meisten Chinesinnen gehen nur mit Schirm auf die Straße. Die Luft ist klar, der Himmel endlich blau. Die Stadt zeigt sich in voller Größe und Schönheit.
Hier ist mein Lieblingsplatz zum Shoppen (voll klimatisiert!):
Echt englischer Rasen, Nagelscherengepflegt: Das Dulwich College
Der Scooter wird gleich mal chinesisch beladen: